Mit drei Kick-Off Events in Aachen, Düsseldorf und Münster starten die Hubs der Digitalen Wirtschaft in Nordrhein-Westfalen (DWNRW-Hubs) eine gemeinsame Initiative zur stärkeren Vernetzung der grenznahen Startup-Ökosysteme in Nordrhein Westfalen und den Niederlanden.
"Startup X Borders" konzentriert sich auf niederländische und deutsche Startups, die das Ökosystem und den Markt des Nachbarlandes erkunden wollen. Über einen „Event Exchange“ und eine „Get Connected Week“ haben die jungen Unternehmen die Möglichkeit, Wissen mit den Partnerregionen auszutauschen, Veranstaltungen zu besuchen und Investoren von ihren Geschäftsideen zu überzeugen. Das EU-geförderte INTERREG-Projekt wird auch vom Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen und der Provinz Gelderland finanziell unterstützt.
Das Ziel des grenzüberschreitenden Programms „Startups X Borders“ besteht darin, Wissen und Netzwerke zu sammeln und auszutauschen, um das Bewusstsein für das Ökosystem auf beiden Seiten der Grenze zu erhöhen. Der Digital Hub münsterLAND betreut das Projekt federführend auf deutscher Seite in Kooperation mit den weiteren fünf DWNRW-Hubs in Aachen, Bonn, Düsseldorf/Rheinland, Köln und Ruhrgebiet. Auf der niederländischen Seite übernimmt der B2B-Dienstleister OostNL die Koordination.
„Die Niederländer und die Deutschen ergänzen sich in vielerlei Hinsicht. Gleichzeitig sehen wir, dass die Ökosysteme in beiden Ländern noch nicht ausreichend miteinander verflochten sind. Mit dem X-Borders-Programm wollen wir die Interaktion zwischen Startups und digitalen Hubs in den Niederlanden und Deutschland stärken, sagt Projektleiter Hans Brouwers von OostNL. Projektleiter Dr. Sebastian Köffer vom Digital Hub münsterLAND: „Die DWNRW-Hubs pflegen untereinander einen intensiven Austausch, um Kooperationsanbahnung zwischen Startups und etablierten Unternehmen landesweit auszurollen. Mit Startups-X-Borders können wir nun auch die Landesgrenze überwinden, niederländische Interessierte besser integrieren und Aufmerksamkeit für die Ökosysteme auf beiden Seiten der Grenze schaffen.“
„Die Landesregierung unterstützt den Austausch niederländischer und deutscher Start-ups aus gutem Grund: Die grenzüberschreitende Kooperation junger Unternehmen bietet viele Potenziale, um unsere gemeinsamen Themen voranzubringen und zukünftige Herausforderungen zu meistern. Durch den Einblick in die Start-up-Ökosysteme auf beiden Seiten der Grenze rücken unsere Regionen zudem noch enger zusammen und schärfen ihr Standortprofil“, sagte Christoph Dammermann, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium.
Das Projekt „Startups X Borders“ bietet zwei Programme: „Event Exchange“ und „Get Connected Week“. Während des „Event Exchange“ erhalten Startups aus den Niederlanden und Deutschland die Möglichkeit, Veranstaltungen im Nachbarland zu besuchen. Auf diese Weise können Start-ups ihre Geschäftsideen vor einem Publikum von etablierten Unternehmen und Investoren präsentieren und ihr Netzwerk erweitern. Im Rahmen der „Get Connected Week“ werden ausgewählte Start-ups während einer Arbeitswoche in einem Partner-Hub im Nachbarland untergebracht, um neue Kontakte zur Skalierung ihres Geschäftsmodells zu knüpfen. Dabei werden sie von den gastgebenden Digital Hubs betreut, so dass sie einen intensiven Austausch erfahren. In beiden Programmen werden Reise- und Unterkunftskosten übernommen. Startups, die am Programm teilnehmen möchten, können sich über die Website https://x-borders.eu/apply-now/ bis zum 30.11. bewerben.
Die Ost-Niederlande sind traditionell stark in den Bereichen Agrofood (Wageningen), Gesundheit (Nimwegen), Energie (Arnheim) und High Tech (Enschede). Auf niederländischer Seite sind insgesamt 12 digitale Hubs eingebunden, darunter Startup-Inkubatoren, Business Netzwerke und Unternehmernetzwerke. Nordrhein-Westfalen ist als B2B-Hotspot mit starken Großunternehmen und einem breiten Mittelstand in der Startup-Community bekannt. Die Digital Hubs in NRW fungieren hier als Bindeglied zwischen Startups und etablierten Unternehmen.
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