2,2 Millionen Euro Förderung für digitale Wirtschaft im Münsterland
Mit der Bescheidübergabe durch NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur ist es nun offiziell: Der Digital Hub münsterLAND und die vier weiteren Hubs der Initiative DWNRW starten mit einer Gesamtförderung von 10,7 Millionen Euro in die dritte Förderphase.
Das Land NRW sowie lokale Unternehmen, Hochschulen und Institutionen investieren weiter in die digitale Transformation der münsterländischen Wirtschaft und deren Verknüpfung mit der regionalen Start-up Szene. Diesen Montag hat Wirtschaftsministerin Mona Neubaur dem Team des münsterLAND.digital e.V. in Düsseldorf den Förderbescheid über rund 2,2 Millionen Euro überreicht. Das Geld fließt in die Fortsetzung und den Ausbau der Aktivitäten des Digital Hub münsterLAND und des angeschlossenen FabLab Münster.
Der Digital Hub münsterLAND fördert seit 2016 die digitale Wirtschaft durch die Vernetzung von Unternehmen, Institutionen, Hochschulen, Verbänden und Start-ups. Die Kernidee dabei ist und bleibt, dass kreative Startups mit etablierten Unternehmen innovative, digitale und nachhaltige Geschäftsmodelle entwickeln. Das Startup Accelerator Programm im Digital Hub münsterLAND hat über 30 Start-ups in inzwischen 15 Runden betreut. Pro Jahr werden ca. 75 Events und Workshops veranstaltet. In jeder Runde gibt es zahlreiche Kooperationsanbahnungen mit der regionalen Wirtschaft.
Das Land NRW hat nun die Unterstützung für die dritte Förderphase bis Herbst 2025 zugesichert. Unter Einbezug der Eigenmittel verfügt der Verein in den kommenden drei Jahren über ein Budget von circa vier Millionen Euro für das Digital Hub Projekt. Grundlage für die Verlängerung war eine in 2019 durchgeführte unabhängige Evaluation der Firma Prognos, die dem Digital Hub münsterLAND einen großen Mehrwert in Bezug auf die eingesetzten Landesmittel bescheinigte. Der Evaluationsbericht zeigte, dass für rund vier von fünf befragten Nutzern die DWNRW-Hubs großen Mehrwert in mindestens einer zentralen Mehrwertdimension erzielen (Netzwerk, Sichtbarkeit, Wissen und Kompetenz). Diese Mehrwertdimensionen stehen auch im Mittelpunkt der Arbeit des Digital Hub münsterLAND. Dabei weist der Digital Hub münsterLAND gemeinsam mit dem digitalHUB in Aachen den höchsten Anteil der Intensivnutzer (70% der Befragten) aus.
Im Rahmen der dritten Förderperiode wird der Digital Hub sein Leistungsportfolio für Start-ups und etablierte Unternehmen fortführen, weiterentwickeln und ausweiten. Ein zusätzlicher Schwerpunkt wird die Adressierung der Hub-Angebote an skalierungsfähige digitale Start-ups, so genannte Scale-ups, sein. Zudem setzt der Digital Hub die Aktivitäten zur Stärkung des Start-up Ökosystems NRW im Verbund fort und engagiert sich bei der Weiterentwicklung der Start-up-Datenbank startups.nrw.
Als Teil des DWNRW-Hub Netzwerk hat der Digital Hub das Münsterland auf der digitalen Landkarte NRW verankert und ist ein entscheidender Baustein zur systematischen Entwicklung und Stärkung der digitalen Wirtschaft im Münsterland. Zudem sorgt der Hub durch die enge Zusammenarbeit mit den vier anderen DWNRW-Hubs und weiteren Institutionen im Bundesland für eine chancenreiche Vernetzung der Region Münsterland mit den weiteren Start-up- und Digitalregionen in NRW.
Die Digital Hubs stärken in ihrer dritten Förderphase auch ihre internationalen Aktivitäten. Aufgrund der Grenznähe bestehen für den Digital Hub münsterLAND hierbei besondere Potenziale durch die Zusammenarbeit mit niederländischen Akteuren. In der Vergangenheit arbeitete der Digital Hub dafür mit dem Scale-up.nrw Programm, dem internationalen Skalierungsprogramm für Start-ups aus NRW, NRW Global Business oder der IHK und den Außenwirtschaftskammern zusammen.
Das organisatorische Dach des Digital Hub münsterLAND bildet der Verein münsterLAND.digital e.V.. Über 200 Vereinsmitglieder, u.a. viele mittelständische Unternehmen, tauschen sich im Netzwerk des Digital Hub münsterLAND gemeinsam mit Hochschulen, Institutionen und Start-ups über digitale Geschäftsmodelle aus. Die eingeworbenen Mitgliedsbeiträge fließen somit weiter als Eigenanteil in das Projekt und sichern Fördergelder für die digitale und nachhaltige Entwicklung des Münsterlands.
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